Innerhalb von vier Tagen geht es für den VfL Bochum in das zweite Derby. Nach dem Bonuspunkt zuhause gegen den BVB reist der VfL am heutigen Dienstag zum direkten Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt an die Bielefelder Alm.
Die Vorzeichen sind in diesen Tagen sehr ungleich. Während Arminia Bielefeld bisher lediglich 10 Punkte auf dem Konto hat, hat der VfL in den letzten Wochen ordentlich gepunktet, und steht mit 20 Punkten im Tabellenmittelfeld.
Um in Reichweite zu bleiben ist die Arminia fast zum Gewinnen verdammt. Der VfL könnte mit einem Sieg seinen Platz im dichten Mittelfeld sichern.
Das Duell der Torhüter
Ein Garant für die Punkte in den letzten Wochen war Manuel Riemann. Ähnlich wie Stefan Ortega Moreno für die Arminia in der letzten Saison hält Riemann momentan grandios und dürfte sogar der Bundesliga-Torhüter mit der aktuell besten Form sein.
Beide Torhüter vereint, dass sie starke Qualitäten auf der Linie mit einer sehr hohen Passreichweite und Passgenauigkeit verbinden.
Auch wenn es kein direktes Duell ist, die Torhüter könnten heute den Unterschied machen.
Ähnliche Spielanlage – Unterschiedliche Effektivität
In den meisten Statistiken sind sich beide Teams recht ähnlich. Die Arminia setzt wie der VfL eher auf ein direktes Spiel in die Spitze, den Kampf um zweite Bälle, und möchte über Umschaltsituationen gefährlich werden.
Dabei schafft die Arminia es aber bisher nicht annähernd so gut wie der VfL Konter zu fahren und diese erfolgreich abzuschließen. 2,4 vs 3,7 Konter pro Spiel und 0 vs 3 Kontertore insgesamt sprechen eine klare Sprache.
Die Anzahl der Toabschlüsse sind auf beiden Seiten jeweils fast identisch, und auch in den Expected Goals ist der VfL laut Wyscout insgesamt nicht deutlich besser.
Der Unterschied liegt in der Effektivität. Mit nur 10 Toren aus 15 Spielen erzielt die Arminia deutlich zu wenig Tore. Und wenn man dann wie unten gezeigt in den meisten Spielen Chancen für an die zwei Gegentore zulässt, wird es schwer zu punkten.
Aufgrund der ähnlichen Spielanlage mit einem Fokus auf direktes Spiel, insbesondere bei einem hohen Anlaufen des Gegners, darf man mit einem sehr umkämpften Spiel rechnen. Spielerische Schönheit dürfte heute eher an zweiter Stelle stehen.
So könnte es aussehen
Wie Janik bereits im Vorbericht schrieb hat Thomas Reis angekündigt, dass es sinnvoll ist darüber nachzudenken, ob Veränderungen in der englischen Woche Sinn machen.
Da Bryan Lasme eine ähnliche Geschwindigkeit wie Erling Haaland mitbringt, und man dazu von mehr Bielefelder Umschaltsituationen ausgehen muss, macht es aber auch Sinn erneut auf Maxim Leitsch zu setzen.
Sollten Nilsson und Andrade beginnen hätten wir auf unserer rechten offensiven Seite einen klaren Geschwindigkeitsvorteil durch Antwi-Adjei oder Holtmann.
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