„Schreib, Junge, schreib!“

– diese Worte unseres ehemaligen holländischen Chef-Trainers Gertjan Verbeek auf einer Pressekonferenz wollen wir wörtlich nehmen…

…und so entstand in einer fußballfreien Stunde Ende Mai 2017, mitten im Sommerloch zwischen Saisonende und Trainingsstart für die neue Saison, unsere kleine Idee.

Als VfL-Fan muss man leidensfähig sein. Siege sind rar, Titel gewinnt man höchstens auf der PlayStation und anstatt dem FC Bayern, Borussia Dortmund und Schalke 04 sind im Ruhrstadion seit 8 Jahren regelmäßig der SV Sandhausen und Erzgebirge Aue zu Gast. Aber Liebe kennt nun mal keine Liga und seinen Verein kann man sich bekanntermaßen auch nicht wirklich aussuchen, dat passiert einfach.

Wir sind eine kleine Truppe, alle seit Jahren oder gar Jahrzehnten Fans des VfL Bochums, Fiege- und Dönninghaus-Genießer und uns eint die Liebe zu einem Verein, der niemals sexy und immer die graue Maus zwischen den großen Nachbarn aus Dortmund und Schalke war. Dementsprechend wenig Aufmerksamkeit erfährt der VfL auch in den Medien. Tiefgehende Analysen, abseits von reißerischen Schlagzeilen, Schwarz-Weiß-Denken und Clickbait-Überschriften, sind über den VfL eher rar. Das war unsere Motivation, einen kleinen Blog zu starten.

Die meisten von uns Schreiberlingen kennen sich seit Jahren persönlich oder aus Foren. Wir diskutieren, argumentieren, werden nach Spielen schon einmal emotional. Manchmal sind wir einer Meinung, manchmal gibt es von drei Personen zu einem Thema aber auch fünf Standpunkte – und das ist auch gut so. Wir wollen Euch mit diesem Blog verschiedenste Themen rund um den VfL näherbringen. Spieltags-Berichte, Gegneranalysen, Kaderplanung, taktische Analysen, Rückblicke auf die (seltenen) Sternstunden unseres Vereins oder auch mal komplizierte Dinge in der Welt des Fußballs einfach Erklären.

Dabei lebt ein Blog nur durch Euch – die Leser. Wir wollen Euch einladen, unsere Artikel zu kommentieren, zu kritisieren, vielleicht auch zu loben und uns vor allem auch mitzuteilen, wenn Ihr eine Idee habt, zu welchem Thema Ihr unbedingt was Lesen wollt. Wir wachsen mit Euch und nur durch Euch können wir auch besser werden.

Viel Spaß auf unserem Blog!
Euer Team „einsachtvieracht“

 

Die Mannschaft

(in alphabetischer Reihenfolge)

Thorsten Amberge

Mein Name ist Thorsten Amberge, komme aus Essen und mittlerweile gehe ich doch auf die 40 Jahre zu. Eine Dauerkarte beim VfL habe ich mit einjähriger Pause im Zivijahr 1998/99 ab der nächsten Saison im 20. Jahr, so dass ich verwundert feststellen muss, dass ich nunmehr doch zum alten Eisen langsam gehöre. Der VfL und ich haben aber lange gebraucht, um warmzuwerden. Erstmalig im Stadion bei Schwarz-Weiß Essen Mitte der 1980er Jahre, bin ich der typische Bochum-Fan, der über die Fanfreundschaft zum FC Bayern zum VfL kam – und gewissermaßen ein Erfolgsfan bin. Denn ich bin maßgeblich über die 1996/97er-Truppe dem VfL verfallen und habe mich seitdem diesem Verein total verschrieben. Ohne den VfL kann ich nicht – so einfach ist das. Im Internet treibe ich seit nunmehr über 15 Jahren mein Unwesen und habe neben meiner nicht minder zeitintensiven Aktivität bei transfermarkt.de zuerst bei vfl-fanforum.de und dessen Nachfolger unservfll.de als Mitinhaber der Seite mit mehreren Akteuren des VfL sehr spannende Interviews und Gespräche führen dürfen. Meine zeitintensiven Vorberichte dürften sicherlich bekannt sein, einige meiner Interviews mit aktiven Spielern, aber auch mit Vorständen möglicherweise auch.

Janik Aschenbrenner

In meinem Freundeskreis dreht sich alles um die Blau-Weißen, für die ich in meiner Jugend selbst die Schuhe schnüren durfte - so kommt es, dass der VfL auch mich nicht los lässt. Durch meine Affinität zur Spielanalyse und Trainingslehre bin ich ansonsten bei Konzeptfußball zu finden. Fußball ist für mich eine Kunstform, die ich mitgestalten möchte.

Claudio Gentile

Als gebürtiger Bochumer wurde ich das erste Mal im zarten Alter von sechs Jahren ins Ruhrstadion geschleppt. Der VfL verlor. Was auch sonst. Trotzdem ließ mich der Verein nicht mehr los und spätestens als ich ein paar Tage nach meinem ersten Stadionbesuch das legendäre Papagei-Trikot mit einem "Peter Peschel"-Flock überstreifen durfte, war es um mich geschehen. Das ist jetzt 26 Jahre, wenig Siege und viele Niederlagen her. Wo die Liebe im Fußball hinfällt, kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen. Und eine Liga kennt Liebe auch nicht.

Jens Hartenstein

In Bayern geboren, führte mein Weg zum Fußball über den FC Bayern München erst über Umwege zum geliebten VfL. Hierbei hat mich insbesondere die Phase Mitte der 90 geprägt, als man unter anderm in den UEFA Cup einzog. Nach einer jugendlichen Trotzphase, in der ich mich fast gänzlich dem Fußball, aber vor allem der Kommerzialisierung von selbigem abgewandt hatte, fand ich dann Anfang des neuen Jahrtausends wieder zurück zum Fußball. Ein echter Fußballfan kann eben doch nicht ohne seine Leidenschaft. Spätestens als ich dann beim Abschiedsspiel von Darius Wosz dessen letztes Bundesligator, den Abstieg Gladbachs und unseren beinahe Einzug in den UI-Cup live im Gladbacher Stadion feiern durfte, wars um mich dann komplett geschehen. Seitdem sind mäßige Spiele, Niederlagen, Abstiege und sämtliches Leid aller VfL Fans mein ständiger Wegbegleiter.

Sebastian Hettmann

Als ich zum ersten Mal bewusst im Ruhrstadion war, spielte der VfL Bochum in der Saison 2002/2003 gegen den Hamburger Sport Verein und ein direkt verwandelter Eckstoß sowie einige Anekdoten von meinem Großvater lassen mich seither den Rothosen die Daumen drücken. Ich kam allerdings nie wieder vom Ruhrstadion los und bin seitdem regelmäßig ins Ruhrstadion gegangen. Seit der Saison 2006/2007 fiebere ich als Dauerkarteninhaber im Block N2 bei Spielen unseres VfL mit.

Timo Janisch

Ich bin ein echtes Kind des Ruhrgebiets. Geboren und aufgewachsen bin ich leider in (der Nähe von) Dortmund. Als Kind zog mich mein erstes fußballerisches Interesse zum FC Bayern - und zwar wegen Größen wie Michael Ballack, Roy Makaay oder Zé Roberto, nicht des Erfolges wegen. Mit der Zeit distanzierte ich mich jedoch immer mehr vom Verein (oder der Verein von mir). Nach einem spontanen Besuch im Ruhrstadion war es - ganz klassisch - um mich geschehen und der VfL hatte mein Herz erobert.
Heute: Dauerkarte, Block O.

Stephan Kottkamp

Meine Liebe zum VfL hat ganz klassisch angefangen. Im Mai 1986 hat mich mein Vater zum ersten Mal mit ins Ruhrstadion genommen. Der VfL spielte gegen die Bayern und holte ein 1:1-Unentschieden (Tore: Frank Benatelli und ein gewisser Lothar Matthäus). Seither war ich unzählige Male im Ruhrstadion und erinnere mich am liebsten an die Zeit unter Klaus Toppmöller. Auch deshalb zählt Fußballgott Thomas Stickroth für mich zu den größten VfLern aller Zeiten.

Moritz Möller

Über 20 Jahre begleitet mich der VfL jetzt schon - oder ich ihn. Ein Heimspiel Anfang der 90ziger gegen Leverkusen war der Auslöser, dann ging es auf einmal aus der zweiten Liga nach Europa, Abstieg, Aufstieg, wieder Europa, Abstieg und Relegation. Manch euphorische Saisonphasen die vom Auf.... träumen ließen, dazwischen Heimspiele mit 9000 Zuschauern gegen Aue, Mettbrötchen auf dem Weg nach Oberhausen, eine enttäuschende Auswärtsbilanz meinerseits und viele andere schöne Erinnerungen gehören dazu. Immer dabei: Dauerkarte, ein Fiege und eine Gruppe aus guten Freunden in Block Q sind für mich mit dem VfL einfach untrennbar verbunden.

Patrick Schneider

Seit kleinauf VfL Fan und momentan leider Exil Bochumer im tiefen Osten.
Ich studiere in Potsdam Interfacedesign und bin demnach natürlich für das Design des Blogs, Logos, Taktikgrafiken und alles was noch so anfällt zuständig, damit unser toller Content auch entsprechend aussieht.

Matthias Rauh

Obwohl in Bayern wohnhaft besitze ich eine Dauerkarte beim VfL und versuche, jedes Heimspiel und jedes Auswärtsspiel im Süden vom VfL mitzunehmen. Meine Begeisterung für den VfL entwickelte sich in der Saison 2006/07, endgültig besiegelt wurde sie bei dem eigentlich völlig belanglosen Spiel Karlsruher SC gegen den VfL im Jahr 2008. Während eines Fußballturniers wollten meine Mannschaftskameraden in der Bundesligakonferenz ständig die Zwischenstände von Bayern München und Nürnberg wissen, ich erntete misstrauische Blicke, als ich den Zwischenstand von Bochum wissen wollte. Abstieg, Relegation, Funkel, Neururer... ich bin immer noch dabei und freue mich immer mehr auf Spiele wie Bochum gegen Sandhausen als Bayern gegen Dortmund.

Tobias Wagner

Ich bin seit meinem fünften Lebensjahr Fan des VfL und habe die beiden UEFA-Cup Teilnahmen in meiner Jugend miterlebt. Von da an war klar - für mich gibt es nur den VfL. Die Jungs von Spielverlagerung weckten meine Begeisterung für die Taktikanalyse. Aus ersten Taktikanalysen, die noch direkt an den VfL versendet wurden, entstand der erste Blog "Blau-weiße Taktikecke". 2014 wurde ich dann selbst Autor bei Spielverlagerung und Trainer verschiedener Jugendmannschaften (U14-U16). Meine Begeisterung für Fußball, Training, taktische Raffinessen und statistische Spielereien möchte ich nun hier mit Euch teilen.

Daniel Zeuthen
Als Kind war ich bereits VfL-Fan und konnte gelegentlich Spiele in der Ostkurve auf den Wellenbrechern sitzend verfolgen. Die Zeiten der Regenbogentrikots und der UEFA Cup Teilnahmen sind mir besonders im Gedächtnis geblieben.
In den letzten Jahren wurde meine Leidenschaft für den Fußball wieder neu entfacht, und so bin ich nun auch seit einiger Zeit VfL-Mitglied und Dauerkarteninhaber. Dazu fand ich ein Interesse an der Datenanalyse und -visualisierung, das ich auf Twitter unter dem Handle @VfL_Stats und nun auch hier mit euch teilen möchte.
Stefan Zils

Wenn man Fan eines im Zweifel erfolglosen Vereins ist, stellt man sich vielleicht irgendwann die Frage, wann man es hätte merken müssen. Bei mir war das sehr früh. Es war der 27.05.1990 und somit das Relegations-Rückspiel gegen Saarbrücken, mein erstes bewusstes Spiel vom VfL (allerdings im Fernsehen). Ich war 9 und somit eigentlich alt genug, um es zu merken. Gut, alle haben wir gejubelt, als uns Uwe Leifeld erlöste (den ich da grad einmal vom Namen kannte) und spätestens da packte mich dann das VfL-Fieber und das logische Denken setzte aus, Fußball wurde Emotion. Anschließend gleich am 2. Spieltag zu meinem ersten Heimspiel ins Stadion (ein 1:0 gegen den 1.FC Köln) und ab da zu vielen schönen und weniger schönen Spielen (anfangs meist) mit einem Mitspieler vom LFC Laer 06 und unseren Vätern. Im Sommer häufiger mal zu Fuß zum Tempel aus Querenburg, ohne dass ich noch weiß, wie es zurück ging. Nur gegen Schalke, Dortmund und Bayern gingen wir länger nicht hin... weil es zu voll wurde (meine Entscheidung war das natürlich nicht). Ich wurde also quasi gleich zum Anti-Rosinen-Picker erzogen und überhaupt, wo wart ihr eigentlich in Sandhausen. 😉