Rasenballsport Leipzig ist der nächste Hochkaräter, den der VfL Bochum im heimischen Ruhrstadion empfangen darf. Es ist der Auftakt einer Fußballwoche mit drei Spielen vor den eigenen Fans. Ähnlich wie gegen Bayern München wird es ein schweres Spiel, in dem alles möglich ist. Das hat die Leistung vor zwei Wochen eindrücklich bewiesen.
Es braucht nicht viele Worte, um die spielerische Klasse von Leipzig zu beschreiben. Nkunku, Szoboszlai und Forsberg sind nur einige der Namen, die für eine enorme offensive Qualität stehen.
Mit Ausnahme des Spiels in München haben sie zuletzt überzeugt, und jedes dieser Spiele mit zwei Toren Unterschied gewinnen können. Damit befand sich Leipzig vor diesem Spieltag punktegleich mit Hoffenheim und Freiburg auf Platz vier, nachdem sie zum Rückrundenstart noch auf dem 10. Platz weilten.

Grund dafür ist die Entwicklung, die die Mannschaft unter Domenico Tedesco gemacht hat.
Unter Jesse Marsch war Leipzig nicht schlecht. Es gab einige mitreißende Leistungen und dazu unglückliche Punktverluste. Doch das Problem war die fehlende Konstanz. Eine Serie von drei verdienten Niederlagen beendete Marsch’s Anstellung im Dezember.

Tedesco hat genau dort angesetzt. Er steht für ein systematischeres Pressing, mit weniger Risiko. Damit hat er zwar auch die Offensivpower seiner so talentierten Mannschaft beschnitten, doch die defensive Statbilität erhöht. Die erzielten Punkte geben ihm bis hierhin Recht.
Wenn der VfL erneut so in die Umschaltsituationen kommt, wie gegen den FC Bayern, ist alles drin. Ein Punktegewinn gegen Leipzig wäre ein toller Auftakt in die Castroper Festspiel-Woche.
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