Am heutigen Freitag, 13. Spieltag der 2. Bundesliga, geht es für unseren VfL weiter, bevor wir uns in die letzte Länderspielpause 2019 begeben werden. Wir treffen am Millerntor auf den FC St. Pauli und reisen damit in der Hinrunde bereits zum zweiten Mal nach Hamburg. Unser Spiel beim HSV verloren wir bekanntlich, beim FC St. Pauli will es unsere Elf besser machen, hat sie doch den Rückenwind aus dem Pokalspiel gegen die Bayern mitgenommen und am Montag in einen 3:1-Heimsieg gegen den FCN umgemünzt.
St. Pauli seit vier Ligaspielen sieglos
Seit nunmehr vier Ligaspielen ist der FC St. Pauli sieglos und kam zuletzt gegen den Karlsruher SC nicht über ein 2:2 zu Hause hinaus. Dabei verspielte Hamburg wie auch wir eine Führung gegen den KSC und lag sogar schon 2:0 in Front nach zwei Elfertoren des Ex-VfLers Diamantakos, kassierte aber auch wie wir gegen den KSC in letzter Minute den Ausgleich. Wie eng die Tabelle beisammen liegt, sieht man daran, dass wir rein punktetechnisch bei drei Punkten morgen vorbeiziehen könnten, obwohl St. Pauli auf Platz 9 der Tabelle steht. Verrückte Liga!
Im Sommer auf der Insel auf Shopping-Tour gewesen
Zwar war der teuerste Neuzugang Außenverteidiger Zander von Bremens 2. Mannschaft, aber Zander war bereits vorher ausgeliehen. Interessanterweise bediente sich der FC St. Pauli sehr auf dem englischen Markt. Mit Verteidiger Östigard und Angreifer Gyökeres wurden zwei Spieler von Brighton and Hove ausgeliehen, außerdem kam mit Verteidiger Penney ein weiterer Neuzugang auf Leihbasis von Sheffield Wednesday und mit Verteidiger Lawrence ein Spieler mit walisisch-englischem Pass auf Leihbasis vom RSC Anderlecht. Ebenfalls bemerkenswert: Bis auf wenige Neuzugänge wurden sehr viele Spieler nur ausgeliehen.
St. Pauli liegt uns nicht
Spiele gegen den FC St. Pauli waren im Unterhaus keine große Freude für uns Anhänger. 20mal standen sich beide Vereine schon gegenüber, aber erst dreimal konnten wir jubeln. Acht Niederlagen setzte es zudem. Neunmal teilte man sich zumindest die Punkte bei einer Torbilanz von 22:30 Toren. In Hamburg gewannen wir von 10 Spielen nur eine Partie und holten fünfmal einen Punkt, zuletzt in der vergangenen Saison durch ein 0:0.
Die Lage beim VfL
Gegen den FCN stieß die Elf auch ohne Torjäger Ganvoula den Bock endlich auch zu Hause um und zeigte, dass das Bayern-Spiel offenbar doch kein laues Lüftchen war. Vielmehr wurde der etwas blasse FCN so dermaßen durcheinandergewirbelt in Halbzeit 1, dass es 3:0 stand nach 45 Minuten und der erste Dreier zu Hause zum Greifen nah. Natürlich war die 2. Halbzeit dann fast ein Rückfall in „alte Zeiten“ aus dieser Spielzeit, aber man rettete das 3:1 über die Zeit. Knifflig wird es personell bei uns nur rechts hinten, wo möglicherweise doch Osei-Tutu auflaufen wird, da sowohl Gamboa als auch Celozzi fehlen werden.
Hoffnung für morgen
Wie bereits bemerkt, gibt es Vereine, die uns nicht liegen im Unterhaus. Aber das soll ja morgen nichts heißen. Wenn wir nicht in alte Muster wie in Kiel zurückfallen, dann kann es morgen auch was geben. Und da wir in dieser verrückten 2. Liga auf einmal nur zwei Punkte von Platz 9 und einem „gefährlich wirkenden“ sicheren Mittelfeldplatz weg sind, sollten wir morgen weiter daran arbeiten, dass wir bis zur Winterpause in ruhigen Gefilden der Tabellenregion stehen.
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