Mit Rückenwind in die siebte Saison

Foto: Sebastian Felsen

Danke. Danke wofür? Es war ein fantastischer August für einsachtvieracht. Wir haben immer noch Gänsehaut, wenn wir auf die Zahlen schauen. Aber dazu gleich mehr.

Einsachtvieracht gibt es seit nun über 6 Jahren – seit Sommer 2017, als Gertjan Verbeek noch (kurzzeitig) unser Trainer war und wenige Wochen später durch Ismail Atalan abgelöst wurde, sind wir mit unserer Website an den Start gegangen. Tim Hoogland. Johannes Wurtz. Sidney Sam. Damals alle noch Stammpersonal bei uns. Ker ist das lange her.

Der VfL turnte damals noch in den Niederungen der zweiten Liga herum. Schwankte zwischen gesichertem Mittelfeld, hatte jedoch vereinzelt immer wieder existenzbedrohenden Ausflügen ins Chaos. An die Episode rund um Jens Rasiejewski als Cheftrainer, die in unserer Premieren-Saison stattfand, sei dabei erinnert. Eine schwierige Saison mit einer stetigen Angst abzusteigen in die Niederungen des deutschen Profi-Fußballs.

Damals als kleines Projekt gestartet, weil uns die eher dürftige Berichterstattung über unseren Verein aus Bochum in den klassischen Medien ärgerte, gehen wir nun in unsere 7. Saison. Die Wenigsten hätten wohl damit gerechnet, dass wir so lange durchhalten, uns medial behaupten (können) und festbeißen. Wir konnten damals auch nicht abschätzen, in welche Richtung sich unser Medium einmal entwickelt wird.

Als Blog gestartet, hat sich seit den Anfängen einiges getan. Wir haben sich wiederholende Formate wie den Einsachtvieracht-Scoutingbericht oder die Kaderinventur etabliert, die mittlerweile von vielen Fans liebgewonnen wurden und zu Diskussionen anregt. Wir haben die Taktikecke, in der vor allem in den letzten Wochen versucht wurde, Licht ins Dunkel zu bringen, was die Umstellung von Vierer- auf Dreierkette angeht. Wir haben einen Podcast gestartet, der just heute seine 60. reguläre Episode veröffentlicht hat. Und wir haben eine Reichweite aufgebaut, mit der wir niemals gerechnet haben – vor allem weil wir das tagesaktuelle Geschäft weniger abdecken. Oder eher „Abdecken können“, da wir alles hier ehrenamtlich tun, neben unseren Beschäftigungsverhältnissen und privaten Verpflichtungen.

Der August war bisher unser erfolgreichster Monat. Insgesamt hatten wir das erste Mal über 60.000 Klicks auf unserer Seite. Unsere Artikel werden regelmäßig von 3.000 bis 10.000 Menschen gelesen. Und auch mit dem Podcast haben wir eine neue Bestmarke hingelegt. Die 59. Episode wurden von rund 4.000 Personen über die gängigen Plattformen angehört. Wow. Unser Oberbürgermeister Thomas Eiskirch erwähnte unseren Blog im Gespräch mit Radio Bochum und Thomas Letsch auf dem Zeltfestival. Spannend, wer uns nicht so alles liest. Und wäre das alles nicht genug, haben wir bei Instagram die Marke von 10.000 Followern geknackt. Dort haben wir im Juni mit unseren Beiträgen ebenso einen neuen Topwert geschafft und 1,4 Millionen Konten erreicht.

Das sind alles Zahlen, die für uns völlig surreal sind. Niemals hätten wir vor über sechs Jahren gedacht, dass wir mit unseren Inhalten, die wir in unserer Freizeit erstellen, mal so viele Menschen erreichen. Ihr nehmt euch die Zeit, unsere Texte zu lesen oder unseren Ausführungen im Podcast zu lauschen. Das ist nicht selbstverständlich. Hierfür wollen wir uns herzlich bei euch Bedanken – für eure Zeit und euer Vertrauen.

Auch wenn wir unsere Seite ohne kommerziellen Hintergedanken betreiben – und so wird das auch bleiben – haben wir laufende Kosten. Hosting, Lizenzen, Ausrüstung wie Mikrofone, Speicherplatz, technische Services. Wir würden uns über euren Support, diese Kosten zu decken, sehr freuen. Es ermöglicht uns zudem, die Seite technisch immer weiterzuentwickeln und neue Formate anzubieten. Perspektivisch über ein neues Gewand der Website nachzudenken.

Wer uns einmalig unterstützen möchte kann das gerne über PayPal tun: paypal.me/einsachtvieracht

Wer uns monatlich unterstützen möchte, kann das gerne bequem über Patreon tun:

In diesem Sinne: wir freuen uns, euch auch in der Spielzeit 2023/24 rund um den VfL begleiten zu dürfen. Diese fantastischen letzten Jahre und euer Interesse an unserer Seite gibt uns sehr viel Rückenwind und Motivation. Auf einen erneuten Klassenerhalt. Glück auf, Bochum.

Autor: Claudio Gentile

Als gebürtiger Bochumer wurde ich das erste Mal im zarten Alter von sechs Jahren ins Ruhrstadion geschleppt. Der VfL verlor. Was auch sonst. Trotzdem ließ mich der Verein nicht mehr los und spätestens als ich ein paar Tage nach meinem ersten Stadionbesuch das legendäre Papagei-Trikot mit einem "Peter Peschel"-Flock überstreifen durfte, war es um mich geschehen. Das ist jetzt 26 Jahre, wenig Siege und viele Niederlagen her. Wo die Liebe im Fußball hinfällt, kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen. Und eine Liga kennt Liebe auch nicht.

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