Drei für Drei: VfL Bochum – FC St. Pauli

Thomas Reis hat die Mannschaft stabilisiert. Foto: VfL Bochum

Es geht wieder los! Der VfL Bochum 1848 trifft zum Saisonauftakt auf den FC St. Pauli. Der Ball rollt am heutigen Abend also wieder im Ruhrstadion und es sind sogar ein paar Fans zugelassen. Wie in der letzten Episode unseres Podcasts „VfL Fantaktisch“ versprochen, habe ich mir noch schnell einen kurzen Überblick auf den Gegner verschafft. Da es bis zum Anpfiff nicht mehr lange hin ist, folgen jetzt, kurz und knapp, drei Punkte für.. drei Punkte.

1. In den Rücken des Mittelfelds gelangen

Die Hintermannschaft schiebt nicht mit beim Pressing, wodurch sich Räume im Rücken der Zentrumsspieler ergaben. Paulis Abwehr agierte recht tief, während der Rest gerne hoch anlief. Sollte sich das heute genauso sein, dann bekommt Robert Zulj viel Platz im Zwischenlinienraum.

2. Einfache Flügelbesetzung ausnutzen

Wie kommt der VfL dahin? Wenn sich kein direkter Passweg öffnet, dann über den Flügel bzw die Halbräume. St. Paulis Pressingformation (5-2-3) hat gegenüber Bochums 4-3-3 eine einfache Flügelbesetzung. Bei einem abkippenden Sechser (vermutlich Tesche) bietet sich also enorm viel Raum für Gamboa und Soares, der bei zwei Leuten im Mittelfeldzentrum bis in die Halbräume reinreicht.

3. Aggressives Angriffspressing

Pauli versucht sich an einem flachen Aufbauspiel von den drei Innenverteidgern ausgehend, zeigt sich jedoch anfällig bei hohem Druck. Durch die Überzahl im Zentrum war es Elversberg erlaubt mit drei Leuten in vorderster Front anzulaufen, während sich die beiden Sechser um St.Paulis Mittelfeldzentrale kümmerte. Besonders der linke Halbverteidiger Senger zeigte sich hier anfällig und könnte derjenige sein, auf den es das Spiel zu lenken gilt. Da St. Paulis Stürmer nicht wirklich geeignet als Wandspieler sind, die Verteidigung nicht den besten langen Ball spielt und der VfL in Leitsch einen Staubsauger besitzt, könnten auch sie weit aufrücken.

Autor: Janik Aschenbrenner

In meinem Freundeskreis dreht sich alles um die Blau-Weißen, für die ich in meiner Jugend selbst die Schuhe schnüren durfte - so kommt es, dass der VfL auch mich nicht los lässt. Durch meine Affinität zur Spielanalyse und Trainingslehre bin ich ansonsten bei Konzeptfußball zu finden. Fußball ist für mich eine Kunstform, die ich mitgestalten möchte.
Twitter: @Janik_Asc / janik.aschenbrenner@einsachtvieracht.de

Schreibe einen Kommentar

Laden...

0

Einsachtvieracht-Podcast: Stammtisch #7

Bochum as usual