„Beim VfL haben wir da offene Türen eingerannt“ – Trivagos Gründe für das Sponsoring beim VfL

trivago – die meisten denken bei unserem neuen Hauptsponsor sicherlich erst einmal an Hotels und Urlaub – aber sonst? Zwar konnte man im Image-Video bei der Präsentation vor dem Spiel gegen den BVB einen ersten Eindruck des Unternehmens gewinnen, aber in zwei Minuten lässt sich natürlich nicht alles sagen. Warum sich das Unternehmen gerade für unseren VfL als Partner entschieden hat und wofür trivago genau steht, erfahrt ihr in unserem Interview mit Anne Linnenbrügger-Schauer (Communications & Media Relations trivago).

 

Liebe Anne, direkt zum Einstieg die Frage: Bist du selber Fußballfan und wenn ja, welchem Verein drückst du die Daumen?

Fußball ist ganz ehrlich lange nicht meine Leidenschaft gewesen – bis meine Tochter angefangen hat zu spielen. Insofern habe ich natürlich eine Herzensmannschaft, die mich Wochenende für Wochenende auf den Platz zieht.

Wie lief der Entscheidungsprozess bei trivago ab, sich für ein Sponsoring im Sport, speziell im Fußball, zu entscheiden?

trivago steht dafür, eingetretene Wege zu verlassen, um innovative Ideen umzusetzen. Sport-Sponsoring ist etwas, dass wir noch nicht getestet haben. Aber wir haben verschiedene Ansätze gesehen, wie wir uns als Unternehmen auf diese Weise insgesamt besser vorstellen können. Wir sind ja nicht nur eine Hotelsuchmaschine, die Reisende bei der Suche nach ihrer idealen Unterkunft unterstützt. Wir sind auch ein Tech-Unternehmen, das schnell wächst und immer auf der Suche nach neuen Talenten ist. Deswegen möchten wir natürlich auch gerne zeigen, wie es ist, bei uns zu arbeiten, was unsere Unternehmenskultur auszeichnet und den Alltag bei uns besonders macht. Dass die Wahl auf Fußball gefallen ist, hat viel mit dem hohen Stellenwert dieser Sportart in Deutschland zu tun. Aber auch damit, dass im Fußball Werte wichtig sind, die für uns als Unternehmen essenziell sind.

Wieso wurde gerade der VfL Bochum als Partner ausgewählt?

Um im Fußball-Sponsoring innovativ zu sein, braucht man einen Klub, der bereit ist, neue Wege mitzugehen und zu gestalten. Beim VfL haben wir da offene Türen eingerannt.

Welchen Mehrwert erhofft sich trivago durch die Partnerschaft mit dem VfL Bochum?

Zum einen geht es uns darum, uns als Hotelsuche nicht länger nur über Fernsehen und Online-Kanäle bekannt zu machen. Darüber hinaus wollen wir aber auch als Unternehmen und Arbeitgeber attraktiv sein. Deswegen planen wir gemeinsam mit dem VfL verschiedene Aktionen über die Saison hinweg.

Wie kam es dazu, die Partnerschaft erst so kurz vor Saisonbeginn fixiert wurde?

Die Entscheidung selbst ist über Monate gereift. Dass es im Endeffekt erst kurz vor Saisonstart zur finalen Vertragsunterschrift kam, war nicht beabsichtigt.

trivago lässt den Fans die Wahl, ob sie das Logo auf ihren Trikots geflockt haben möchten – „Come as you are“ ist einer der Unternehmenswerte von trivago. Soll dieser Wert durch diesen ungewöhnlichen Weg auch im Sponsoring gelebt werden?

Einer unserer Grundwerte ist Authentizität. Wir halten es nicht für sinnvoll, den Fans unser Logo aufzuzwingen. Wenn sie im Umkehrschluss aber gerne unser Logo – und das, wofür es steht – tragen, freuen wir uns natürlich umso mehr. Der Punkt ist aber, Fußball sollte im Vordergrund stehen. Und damit tragen wir einen weiteren unserer Unternehmenswerte in die Partnerschaft mit dem VfL: Fokus! Die Fähigkeit, sich zu 100 Prozent und mit aller Kraft auf eine Sache konzentrieren zu können.

In Studien ist mittlerweile belegt, dass Partnerschaften im Sport-Sponsoring besonders dann erfolgreich sind, wenn es begleitende Aktionen abseits des Rasens für die Fans gibt. Plant trivago hier besondere Aktivitäten?

Wir planen auf jeden Fall Aktivitäten in verschiedenen Bereichen. So starten wir beispielsweise zwei Hackathons #annecastroper, zu denen wir Studenten aus den umliegenden Hochschulen und Universitäten einladen.

Welche Faktoren entscheiden, ob die Partnerschaft über die aktuelle Saison hinaus gelebt wird?

Für uns ist die Partnerschaft mit dem VfL ein Test, der uns am Ende zeigen wird, ob wir mit Fußball-Sponsoring tatsächlich als Hotelsuche, aber auch als Arbeitgebermarke bekannter für das werden, was wir bieten. Wir testen verschiedene Ideen, wir werten die Ergebnisse aus und arbeiten dabei eng mit dem VfL zusammen. Wir freuen uns, dass der VfL dabei mit einer sehr innovativen und offenen Unternehmensführung auf unserer Linie ist.

Zum Abschluss: Dein Tipp für die kommende Saison? Wo steht der VfL am Ende?

Im Bestfall stolz auf dem Platz.

Vielen Dank für das nette Gespräch!

Autor: Claudio Gentile

Als gebürtiger Bochumer wurde ich das erste Mal im zarten Alter von sechs Jahren ins Ruhrstadion geschleppt. Der VfL verlor. Was auch sonst. Trotzdem ließ mich der Verein nicht mehr los und spätestens als ich ein paar Tage nach meinem ersten Stadionbesuch das legendäre Papagei-Trikot mit einem "Peter Peschel"-Flock überstreifen durfte, war es um mich geschehen. Das ist jetzt 26 Jahre, wenig Siege und viele Niederlagen her. Wo die Liebe im Fußball hinfällt, kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen. Und eine Liga kennt Liebe auch nicht.

Schreibe einen Kommentar

Laden...

0

Von KNVB zu DFB – Atalans Änderungen mit wechselhaftem Erfolg

Quelle: wikipedia.org, Mr. Clever

1. DFB-Pokalrunde: Gegnervorstellung 1. FC Nöttingen