DFB Pokal

Foto: Tim Kramer (Tremark Fotografie)
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Autor: Steven Ongsiek

Erste Runde im DfB-Pokal – unser Gegner: FC Nöttingen 1957 e.V.

Nicht allzu lang ist es her, als Sebastian Kehl die erste Runde des diesjährigen DfB-Pokals ausgelost hat. Die „Glücksfee“ zog den FC Nöttingen 1957 e.V. , gegen welchen wir in einigen Wochen antreten dürfen.

Die zunächst spannende Frage wird sein, ob es unser VfL von der

Foto: Tim Kramer (Tremark Fotografie)

Castroper Straße schafft, über die erste Runde hinauszukommen. Wird die schwere Hürde der ersten Runde genommen? Im letzten Jahr war eben jene genannte erste Hürde die Endstation, als man gegen Astoria Walldorf sang- und klanglos in Runde 1 ausschied. Dieses Jahr wartet ein Gegner aus der Oberliga. Später mehr dazu.

History:

Vorab ein paar kleine Facts zum DFB Pokal:
1935 wurde erstmals der Vorreiter des heutigen DFB Pokals ausgetragen, und zwar der sogenannte Tschammer-Pokal. Nach 1945 wurde dieser Pokal dann in den DFB Pokal umgetauft, welchen es jedoch erst seit den 1960er Jahren in seiner heutigen Form gibt. Das erste Team, das den Pokal gewonnnen hat, war der BVB. Seit 1985 ist das Olympiastadion in Berlin der Austragungsort für das Endspiel.
Der Rekordsieger des Pokals ist, wie soll man auch anders erwarten, der FC Bayern München, gefolgt von Werder Bremen und dem Schalke 04. Der VfL Bochum hat diese Trophäe leider noch nie gewonnen, es wird also Zeit.
Spannend zu erwähnen ist, dass der Pokal aktuell nur noch Platz bis zum Jahre 2020 hat, um neue Titelträger eingravieren zu lassen.
Das Finale der kommenden Pokalrunde im Berliner Olympiastadion findet übrigens am 19.05.2018 um 20.00 Uhr statt.

Der Modus:

Genug der Vorgeschichte. Kommen wir zum Wesentlichen:
Wie im letzten Jahr, so stehen auch dieses Jahr 64 Teams in der ersten Runde bereit, um sich für Runde 2 zu qualifizieren. Es wird, wie altbekannt, nach dem klassischen KO-System gespielt. Der Pokalsieger hat somit sechs Partien zu gewinnen, um als Titelträger in die neue Spielzeit zu gehen. In der ersten Runde treten die Erstligisten, sowie die besten 14 Vereine aus der 2. Bundesliga auswärts an und spielen somit entweder gegen Unterklasse Teams, bzw. gegen eines der vier schlecht platziertesten Teams der 2. Bundesliga der vergangenen Spielzeit.

Foto: Tim Kramer (Tremark Fotografie)

Unter den 64 Teams sind 40 Teams gesetzt für den DFB Pokal, und zwar alle Erstligisten, alle Zweitligisten, sowie die besten vier Teams aus der 3. Liga. Somit haben alle Amateurvereine in Deutschland die Chance, sich einen der 24 offenen Plätze zu ergattern. Jeder Landesverband bringt einen Amateuerverein als Mitglied des neues DFB Pokals vor, ganz gleich ob 3. Liga oder Kreisliga. Der Teilnehmer des DFB Pokals wird in einem internen Landespokal ermittelt. Die Landesverbände Bayern, Niedersachsen und Westfalen dürfen obgleich ihrer Mitgliederzahl zwei dieser Teilnehmer für den DFB Pokal ins Rennen schicken. Der letzte Teilnehmer, der für die erste Runde des DFB Pokals ermittelt worden ist, kommt aus Westfalen und heißt TuS Erndtebrück. Man hat sich gegen Wattenscheid 09 mit 4-1 im Entscheidungsspiel durchgesetzt.

Neben den 18 Bundesligavereinen, sowie den 18 Zweitligisten, stehen zehn Drittligisten als Teilnehmer fest. Erwähnenswert ist, dass sowohl der 1. FC Rielasingen-Arlen aus der Verbandsliga (6. Liga) und auch die Sportfreunde Dorfmerkingen aus der Landesliga (7. Liga) den Sprung in den diesjährigen DFB Pokal geschafft haben.

Der Gegner:

Der VfL Bochum darf dieses Jahr in der ersten Runde am Sonntag, den 13. August,  nach Baden fahren, und zwar zum FC Nöttingen. Dort steigt um 15.30 Uhr die Partie. Allerdings darf der Oberligist nicht im heimischen Panoramastadion antreten, sondern muss auf das größere Wildtparkstadion nach Karlsruhe ausweichen. Dieses Stadion ist den Bochumern bestens bekannt, da man in den vergangenen Spielzeiten immer wieder gegen den Karlsruher SC dort spielen durfte. Jedoch wird die Kapazität auf 10.000 Besucher eingeschränkt werden. Die VfL Fans haben die Möglichkeit 2.500 Stehplatzkarten zu ergattern.

Der FC Nöttingen wurde am 02. Juli 1957 gegründet. Vorgängerverein war Germania bzw. der TSV Nöttingen. In den letzten zwei Jahrzehnten schaffte es der FC Nöttingen die deutschen Ligen nach oben zu klettern bis hin zur Regionalliga. Dort spielte man zeitversetzt insgesamt zwei Spielzeiten. Allerdings konnte man dort nie wirklich Fuß fassen und es ging jeweils nach nur einem Jahr wieder eine Etage tiefer in die Oberliga. So war es auch in der letzten Spielzeit. Nachdem man in die Regionalliga Südwest aufgestiegen ist, folgte der direkte Wiederabstieg. So tritt man nun in der Saison 17/18 in der Oberliga an und versucht erneut den Gang Richtung Regionalliga.

Fazit:

Auch wenn der VfL aus Bochum letztes Jahr katastrophal in der ersten Runde an Astoria Walldorf gescheitert ist, muss dieses Jahr die erste Runde geschafft werden. Ausreden dürfen nicht zählen. Ich erwarte zwar einen heißen Tanz in Nöttingen, da für deren Spieler dies das Spiel des Jahres sein dürfte, doch alles in allem sollte man problemlos in Runde 2 einziehen.

Autor: Claudio Gentile

Als gebürtiger Bochumer wurde ich das erste Mal im zarten Alter von sechs Jahren ins Ruhrstadion geschleppt. Der VfL verlor. Was auch sonst. Trotzdem ließ mich der Verein nicht mehr los und spätestens als ich ein paar Tage nach meinem ersten Stadionbesuch das legendäre Papagei-Trikot mit einem "Peter Peschel"-Flock überstreifen durfte, war es um mich geschehen. Das ist jetzt 26 Jahre, wenig Siege und viele Niederlagen her. Wo die Liebe im Fußball hinfällt, kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen. Und eine Liga kennt Liebe auch nicht.

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